1. Welche Vorteile hat Amalgam?
Amalgam hat nur wenige Vorteile: Es ist billig, schnell zu verarbeiten und wird von den Sozialversicherungen abgegolten. Ob man sich dadurch alle seine Nachteile erkaufen möchte, steht auf einem anderen Blatt. Dank der heute möglichen hochwertigen Alternativen der modernen Zahnheilkunde könnten Amalgamfüllungen eigentlich bereits der Vergangenheit angehören. Denn es ist weder in Ihrem und unserem Interesse, noch ist es Ihren Zähnen dienlich, wenn alle paar Jahre wieder alte Kompromisslösungen gegen neue ausgetauscht werden – bis von der Zahnsubstanz nichts mehr übrig ist.

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3. Welche Alternativen gibt’s zur Amalgamfüllung?
Als hochwertige, medizinisch unbedenklichere, länger haltbare und nicht zuletzt ungleich ästhetischere Varianten werden heute – abhängig von der Füllungsgröße – vor allem verschiedene Keramikarten und nanogefüllte Composite verwendet. Durch den Einsatz des CEREC Systems ist in den meisten Fällen der Austausch einer Amalgamfüllung in nur einer Sitzung möglich.

4. Was versteht man unter Amalgamsanierung?
Bei der Amalgamsanierung werden schrittweise alte Amalgamfüllungen entfernt und durch Füllungen (bei sehr kleinen Stellen) oder meist Inlays aus den erwähnten modernen, zahnfarbenen Werkstoffen ersetzt. Häufig werden 2-3 nebeneinander liegende Zähne gleichzeitig saniert. Wir sind in unserer Praxis seit vielen Jahren auf diesen Sanierungsablauf spezialisiert und können auf die Erfahrung mit tausenden solcherart sanierten Zähnen zurückgreifen.

2. Was ist dran an der Amalgamdiskussion?
Wie Sie sicher in den letzten Jahren den Medien entnommen haben, ist der umstrittene Werkstoff Amalgam (eine Mischung aus etwa 50% Quecksilber mit verschiedenen anderen Nichtedelmetallen) als Füllungsmaterial mit vielen Nachteilen versehen. Dazu zählen die wenig ansprechende Farbe, die Korrosionsanfälligkeit und Bildung von Spalten am Füllungsrand (mindestens alle 3-5 Jahre sollte die Füllung erneuert werden, was meist nur unter Opferung gesunder Zahnsubstanz für deren Halt möglich ist) und nicht zuletzt die Toxizität des Quecksilbers: Quecksilber ist in seiner Reinform hochgiftig. Laut einer Studie der WHO (Weltgesundheitsorganisation) geht eine tägliche Menge von bis zu 17µg aus Füllungen ins Körpergewebe über. 80% des Quecksilbers wird über die Lunge aufgenommen und lagert sich hauptsächlich in Gehirn, Leber und Nieren ab. Bei Untersuchungen wurden auch Veränderungen in der Struktur von Nervenzellen, Resistenzen gegen Antibiotika und Rückgang der Fruchtbarkeit von Frauen festgestellt. Aus heutiger Sicht kann eine Exposition unterhalb des maximalen Belastungswertes keinesfalls als sicher und folgenlos angesehen werden. Übrigens: Die in unserer Praxis entfernten alten Amalgamfüllungen müssen als Sondermüll entsorgt werden.

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Alte undichte Amalgamfüllungen
Zahnersatz Einzelzahn
Zahnersatz Lücke

Wir erläutern Ihnen gerne die verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen einer persönlichen Beratung.