Teilprothesen – die biologische Uhr zurückstellen …
Teilprothesen sind herausnehmbare Zahnersatzteile, die eine größere Anzahl von fehlenden Zähnen ersetzen. Sie bestehen einerseits aus den Kunststoffzähnen, die im Lückenbereich mit Hilfe eines sogenannten „Sattels“ auf der Schleimhaut aufliegen, andererseits aus einer Gold- oder Edelstahlverstrebung (sogenanntes „Metallgerüst“), mit deren Hilfe die Prothese an anderen Zähnen befestigt ist. Teilprothesen müssen nach jeder Mahlzeit entfernt und penibel gesäubert werden. Verschiedene Konstruktions- und Qualitätsstufen können auch eine Teilprothese zu einem hochwertigen, komfortablen Zahnersatz machen, ohne Sie vor Ihrer Umwelt als Ersatzteilträger bloßzustellen:
- Teilprothese mit Klammern: die einfachste und kostengünstigste Variante. Die Prothese hält durch Verankerung mittels gebogener Metallklammern an 2-4 Zähnen des Restgebisses. Diese Klammern sind wegen ihrer Sichtbarkeit und der permanenten Belastung der „Klammerzähne“ eher als Notlösung einzustufen.
- Teilprothese mit Geschieben: Bei dieser sehr eleganten Variante werden jene Zähne, die zur Verankerung der Prothese herangezogen werden, mit Kronen versorgt. In die Kronen sind spezielle Präzisionsteilchen eingearbeitet, in welchen die Prothese einrasten kann. Dadurch wird ein ästhetisch wesentlich besseres Ergebnis erzielt, da keine Klammern mehr gebraucht werden. Außerdem ist die Verankerung im Vergleich zur Klammervariante ungleich stabiler, der Zahnersatz hält besser – beim Sprechen und Essen.
- Teilprothese mit Teleskopkronen: Diese ziemlich aufwendige Variante wird vor allem bei stark parodontal vorgeschädigten Zähnen (also mit nur mehr schwacher Verankerung der Zahnwurzeln im Kieferknochen) herangezogen, die oftmals schon einen gewissen Grad an Lockerung und Beweglichkeit aufweisen.
In solchen Fällen müssen nämlich (neben dem Ersatz fehlender Zähne) zwei Ziele erreicht werden: Einerseits sind alle noch vorhandenen Zähne so zu „schienen“ (d.h. zu stabilisieren), dass sie nicht bei jeder neuen Kaubelastung zusätzlich an Halt verlieren. Und andererseits sollte gerade auf Grund der meist tiefreichenden Zahnfleischtaschen eine optimale Reinigung der Zähne gewährleistet und durchführbar sein.
Durch eine festzementierte Brücke wäre nur die Stabilisierung erreicht, die Hygienefähigkeit durch die unvermeidliche Verblockung jedoch sogar erschwert.
Daher wird in der modernen Zahnheilkunde in solchen Fällen eine Lösung mit (zweiteiligen) Teleskopkronen erreicht, an denen die Teilprothese fixiert ist. Das heißt, jeder Zahn bekommt erst einmal ein fix aufzementiertes Goldhütchen, das wie ein Zylinder aussieht und zu den Nachbarzylindern völlig parallel ausgerichtet ist. In die Teilprothese sind nun exakte Gegenstücke dieser Zylinder eingearbeitet, in denen die Zähne bis auf den hundertstel Millimeter genau einrasten. Somit ist die Teilprothese zum Reinigen leicht entfernbar, die gelockerten Zähne werden jedoch durch die optimale Kraftverteilung perfekt zusammengehalten und gewinnen in den meisten Fällen bald wieder an Festigkeit.
Ein weiterer Vorteil dabei ist die Zukunftsorientierung: Sollte einer der „Teleskopzähne“ einmal entfernt werden müssen, wird anschließend einfach das dazugehörige Gegenstück in der Prothese verschlossen und selbige kann ohne Umarbeitung oder gar Neuanfertigung sofort wieder getragen werden, meist ohne Einbuße an Stabilität.
Reden Sie mit uns – Wie Sie sehen, ist es heutzutage in so gut wie jedem Fall möglich, eine optimale Wiederherstellung nach einem Zahnverlust zu erzielen. Voraussetzung dafür ist eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, damit wir Ihnen mittels einer individuell an Ihre Situation angepassten Lösung ein Stück Lebensqualität wiedergeben können. Dafür nehmen wir uns gerne in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihnen Zeit.
Zahnersatz Einzelzahn
Zahnersatz Lücke
Wir erläutern Ihnen gerne die verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen einer persönlichen Beratung.