Wie funktioniert das? Schritt für Schritt zu Veneers.

Bevor man Veneers anfertigt, sind meist vorbereitende Maßnahmen notwendig. Dazu zählt das Entfernen von undichten Kunststoff-Füllungen oder Karies. Auch eine vorangehende Dentalhygiene ist oftmals die Grundvoraussetzung, um in weiterer Folge einzelne oder mehrere Zähne verblenden zu können: Zuerst muss das „Fundament“ gesund und stabil sein und die Zähne selbst frei von Belägen und Verfärbungen. Falls vorher ein Zahn-Bleaching geplant ist, sollten etwa 4 Wochen bis zur Veneer-Anfertigung vergangen sein.

Diese hochwertige Sanierung läuft nun in zwei Sitzungen ab:

Erste Sitzung – der „Beschliff“: Unter lokaler Betäubung werden alte Füllungen entfernt, evtl. vorhandene Kariesdefekte bereinigt und die geplanten Zähne (meist 1-6 pro Sitzung) in die entsprechende Form gebracht. Dabei werden ca. 0,3-0,7mm der Vorderfläche der Zahnsubstanz abgetragen. Anschließend wird mit einer äußerst exakten Abformmasse ein „Abdruck“ gemacht und die Zähne anschließend mit einem provisorischen Material verblendet. Niemand merkt etwas, wenn Sie unsere Praxis verlassen.

Der Zahntechniker kann nun anhand dieses Abdruckes ein Modell, das die genaue Situation ihrer Zähne wiedergibt, herstellen und nun die Veneers modellieren. Dabei wird die endgültige Keramik meist in mehreren Schichten aufgetragen, um höchstmögliche Natürlichkeit zu erreichen, und danach in speziellen Öfen in mehreren Schritten gebrannt. Diese Keramikteile werden danach aufwendig ausgearbeitet, denn sie müssen auf den Hundertstel Millimeter genau in den Defekt Ihres Zahnes passen. Deshalb arbeitet der Zahntechniker häufig mit einem Stereomikroskop. Wie Sie sehen, werden hier keine Fertigteile produziert, sondern hochpräzise individuelle Unikate hergestellt.

Zweite Sitzung – das „Einsetzen“: Das geschieht meist eine Woche nach dem Beschliff (solange braucht der Zahntechnikmeister für seine Arbeit – diese Qualität braucht eben Zeit). Die provisorischen Facetten werden wieder unter lokaler Betäubung entfernt – und die endgültigen Rekonstruktionen werden anprobiert, Sitz, Farbe und Form kontrolliert und anschließend verbundgeklebt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase von ein paar Stunden bis zu einigen Tagen werden Sie von Ihren neuen „Schmuckstücken“ nichts mehr merken, außer der beeindruckenden Ästhetik der Keramik. Und Sie werden sich mit bleibenden Werten ein schönes Stück Lebensqualität geschaffen haben.

Welche Alternativen gibt es zu Veneers?

Zahnaufhellung oder „Bleaching“ ist seit Jahren eine etablierte und sichere Methode in der Zahnarztpraxis. Beim Bleaching werden durch direkt auf den Zahnschmelz aufgetragene Gele die Zähne im sichtbaren Bereich schrittweise aufgehellt. Dieser Vorgang kann in der Praxis (In Office Bleaching) oder zu Hause (Home Bleaching) erfolgen. Der Effekt hält einige Jahre an. Es ändert sich dadurch aber weder eine eventuelle Fehlstellung der Zähne noch werden bestehende Füllungen, Risse oder Brüche damit korrigiert.

Hier erfahren Sie mehr über Bleaching

Sogenannte „Composite“-Füllungen bestehen aus gemahlener Keramik in einer Kunstharz-Masse, welche in den Defekt gestopft und durch Lichteinwirkung gehärtet wird. Dieses Material ist zwar farblich weitgehend an die Umgebung anzupassen, eignet sich jedoch aufgrund seiner vergleichsweise raschen Alterung (Lebensdauer bis etwa 5 Jahre) und eher geringen Festigkeit nur zur Reparatur von Kleinstdefekten, und das vor allem an Stellen geringer Krafteinwirkung (zwischen den Schneidezähnen, Zahnhälse). Im Lauf der Jahre werden diese Füllungen dunkler und undicht und müssen ersetzt werden. Auch eignen sie sich nicht zur Stellungskorrektur oder zur Reparatur großer Defekte an Kanten oder Ecken.

Hier erfahren Sie mehr über Composite

Mit einer Vollkeramik-Krone kann auch ein komplett abgebrochener oder stark zerstörter Zahn ohne optische oder technische Einbußen wiederhergestellt werden. Auch wurzelbehandelte und infolgedessen häufig dunkel gewordene  Zähne werden damit rekonstruiert, oft unter vorheriger Einbringung eines keramischen Stiftaufbaues in der Zahnwurzel. Die Krone stellt dann den kompletten sichtbaren Teil des Zahnes oberhalb des Zahnfleischsaumes wieder her, ist also deutlich umfassender als ein Veneer. Optisch sind solche Lösungen hervorragend, angefertigt werden Kronen heute allerdings nur dann, wenn tatsächlich schon sehr viel Zahnsubstanz fehlt und eine substanzschonendes Veneer nicht mehr möglich ist.

Hier erfahren Sie mehr über Vollkeramik-Kronen

Aligner sind transparente dünne Kunststoff-Schienen, die zur Korrektur von leichten bis mittleren Fehlstellungen vor allem im ästhetischen Frontbereich eingesetzt werden. Sie sind tatsächlich fast unsichtbar und angenehm zu tragen und zu reinigen – im Gegensatz zu festsitzenden Zahnspangen. Aligner sind eine hervorragende, fortschrittliche Methode, um Ihr Lächeln auf sichere, angenehme und unauffällige Art zu optimieren. Die Behandlungsdauer reicht – je nach Ausganslage – von 6 Monaten bis zu 2 Jahren. Risse, alte Füllungen oder abgebrochene Kanten werden dadurch natürlich nicht behoben. Manchmal kann auch eine Kombination aus einer Vorbehandlung mit Alignern mit anschließender Veneer-Anfertigung sinnvoll sein.

Hier erfahren Sie mehr über Aligner

Zahnästhetik

Wir erläutern Ihnen gerne die verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen einer persönlichen Beratung.